Richtungsweisend durch die Weinvielfalt
Heute möchten wir uns den Qualitätskategorien von italienischen Weinen widmen. Es gibt so unglaublich viele verschiedene Weinsorten, dass es sich lohnt, das Etikett genauer anzusehen. Selbst wenn man seine Lieblingstraube schon herausgefunden hat, ist est gut zu wissen, wie die Qualität ausgezeichnet wird:
Die einfachste Weinkategorie ist der VdT „Vino da Tavola“, der sogenannte Tafelwein. Dieser wird vornehmlich in italienischen Restaurants ausgeschenkt. Der Wirt kennt vielleicht den Winzer, weiß dass dieser qualitativ guten Wein produziert und erspart diesem, die Qualitätsprüfungen zu durchlaufen. Denn um das Siegel auf dem Etikett zu erlangen, muss der Winzer in die Tasche greifen. Und so hält man zusammen, der eine spart, der andere profitiert.
Diese Weine sind oft einfach, preisgünstig und müssen keine Angaben zu Ursprung, Rebsorte und Jahrgang enthalten.
Die nächst höhere Bezeichnung ist die IGP, das bedeutet „Indicazione Geografica Protetta“, was übersetzt „geschützte geographische Angabe“ heißt. Die EU schreibt vor, dass Weine mit dieser Bezeichnung aus einem festgelegten geographischen Gebiet stammen und bestimmte Produktionsvorschriften einhalten. Manche Weine haben noch die „alte“ Bezeichnung IGT, „Indicazione Geografica Tipica“, was die identische Bedeutung hat. Aber das hat nicht zu bedeuten, dass die Weine eine geringere Qualität haben. Wir kennen mehrere Winzer, die für dieses Siegel nicht bezahlen möchten obwohl sie mit Leichtigkeit höhere Qualitätssiegel bekommen würden. Ihre Vision liegt eher darin, die Weine zu einem günstigeren Preis anzubieten.
Die dritthöchste Bezeichnung ist das DOP „Denominazione di Origine Protetta“, was übersetzt Geschützte Ursprungsbezeichnung bedeutet. Das ist die strengste Kategorie nach EU-Recht, welche garantiert, dass die Weine aus einem klar definierten geographischen Gebiet stammen und nach traditioneller Methode hergestellt werden. In Italien wird diese Kategorie noch unterteilt in DOC und DOCG:
DOC „Denominazione di Origine Controllata“ heißt so viel wie Kontrollierte Herkunftsbezeichnung und bedeutet, dass DOC-Weine weitere Qualitätsmerkmale erfüllen müssen, wie den Anbau, die Rebsorte und den Herstellungsprozess. Diese Regeln sollen Qualität und die Tradition des Weins schützen und werden streng überwacht.
Spitzenweine, die die Auszeichnung DOCG „Denominazione di Origine Controllata e Garantita“ aufweisen, haben die allerhöchste Qualitätsstufe. Zu den DOC-Regeln müssen diese Weine noch eine „Prüfung“ bestehen. Ein speziell einberufenes Komitee verkostet diese Qualitätsweine, bevor diese in den Handel gestreut werden. Nach dem Bestehen der Prüfung erhalten diese Weine meist eine staatliche Banderole, die die Echtheit und Qualität bestätigt.
Das heißt folglich, die Qualitätsstufen geben einen Richtungshinweis auf die Entstehung des Weines und vielleicht helfen unsere Erklärungen bei der gezielten Auswahl. Sollten Sie dennoch unsicher sein, welchen Wein Sie wählen sollen, kontaktieren Sie uns gerne per Mail unter info@weindepot-geyer.de, oder rufen Sie uns an unter +49178-7733307, wir beraten Sie sehr gerne.
In diesem Sinn, „auf Ihr Wohl“,
Herzliche Grüße,
Ihr Weindepot Geyer